Die Wahrenberger Kirche
Die Wahrenberger Kirche hat ihren Ursprung im 13. Jahrhundert. Allerdings ist von dem frühgotischen Bau heute nichts mehr zu sehen.
Bis zur Gründung einer selbstandigen Pfarre etwa 1570 war Wahrenberg eine Filialkirche von Wittenberge. Nach dem Ende des 30-jährigen Krieges (1618-1648) wechselte die Zugehorigkeit der Pfarrei von der Kircheninspektion Putlitz nach Seehausen.
Seine jetzige Form erhielt das Gebäude in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts. Im Inneren lassen einige Abbruchstellen darauf schliesen, dass der Chor eingewölbt war. Die Reste eines spitzbogigen Fensters zeugen von der Erbauung in der Frühgotik.
Von einem Seehauser Tischlermeister wurde 1770 der hölzerne Kanzelaltar angefertigt. Die 1788 aus Bronze gegossene Glocke hängt in einem Fachwerkturm. Dieser Turm ist eine Besonderheit der Kirche. Er wurde nämlich in das Kirchenschiff hineingestellt und nicht wie üblich an die Kirche angebaut. Der metallene Taufständer wurde 1964 in einer Kunstschmiedewerkstatt in Berlin bearbeitet.
1977 wurde das Kirchendach umgedeckt und im Jahre 1982 der Fachwerkturm restauriert. Von Oktober 1997 bis März 1998 erfolgte eine Innenrenovierung, der sich 1999 die Restaurierung der Aussenfassade anschloss. Das Dach wurde 2003 neu eingedeckt und 2005 fanden Umbauarbeiten im Inneren der Kirche statt.